Tuesday, October 15, 2013

Der Geschmack der Provence





„Vous êtes en Provence!“ steht auf dem blumenverzierten Tablett, sanft singt von irgendwoher die Chanson-Sängerin Zaz „Comme ci, comme ça“, es duftet nach frischen Macarons, hinter einer Scheibe stapeln sich Schinken, Salami und allerlei Sorten Käse, in den Regalen warten feine Öle, Salze und Kräuterkompositionen darauf, verschenkt, verarbeitet und verspeist zu werden. 
Der Geschmack von Urlaub. Doch nicht in der Provence, sondern im Schatten des Doms inmitten der Mainzer Altstadt versorgt Christine Pfeffer ihre Kunden mit allerlei Köstlichkeiten aus Südfrankreich – aber auch mit Spezialitäten aus der Toskana, Spanien und einigen wenigen regionalen Produkten. 


Mehr als 600 verschiedene Leckereien hat sie auf die weißen Regale, die Kühltheken und Körbe verteilt. Die Weite lilafarbener Lavendelfelder eröffnet sich in Form einer Wandtapete. Wer den Geschmack des aromatischen Strauchs liebt, für den gibt es beispielsweise eine Lavendel-Schokolade. Bei den süßen Täfelchen gibt es auch – wie sollte es anders sein – eine Sorte mit Pfeffer, die natürlich im „Le Poive“ nicht fehlen darf. Der Name verweist zugleich auf Geschäftsinhaberin Christine Pfeffer und ihr Angebot: Gepfeffert ist auch so manche Pastavariation oder Wurst, von den Preisen kann man dies allerdings nicht behaupten. Ab drei Euro  gibt es köstliche Kleinigkeiten im Glas: kühne Marmeladenkompositionen, süßen Senf mit Ingwer und Zitrone, Mandel- oder Pistaziencreme. Vieles davon darf auch probiert werden. 


„Ich wollte schon immer meinen eigenen Feinkostladen haben“, sagt Christine Pfeffer während sie Nudeln, Cranberry-Limonade und die Risotto-Mischung in einem Präsentkorb arrangiert. Bei ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau hat sie auch das Handwerkszeug erlernt, das sie für die Buchhaltung braucht. Doch am liebsten ist der 27-Jährigen der direkte Kontakt mit ihren Kunden. Ob sie französische Hochzeitsdragees habe, fragt da die Dame, die es gerade noch kurz vor Ladenschluss ins „Le Poivre“ geschafft hat. Selbstverständlich. „Viele Kunden haben in letzter Zeit nach Crème de Cassis gefragt“, erzählt Christine Pfeffer. So viele, dass sie den Johannisbeer-Likör nun ins Sortiment aufgenommen hat.

Alle zwei bis drei Monate reist Christine Pfeffer zum Einkaufen  nach Frankreich. Die weiß-gerahmten Bilder an der Wand zeigen sie beim Ortstermin: In einer Käserei und beim Nougatverkosten. „Der Nougat ist das beliebteste Produkt“, erzählt die Geschäftsinhaberin. Mit einem großen Messer rückt sie dem Nougatlaib zu Leibe. Besonders begehrt: die Sorte mit Pistazienmark.

Ihr eigenes Lieblingsprodukt ist momentan ein anderes: „Daheim benutze ich ganz viel das Fleur de Sel mit gegrillten Kräutern“, doch ihr Favorit wechsele eigentlich ständig. Kein Wunder bei der Auswahl.


„Le Poivre“  Feinkost
Johannisstraße 12


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Wednesday, October 2, 2013

O'macht is!



I've already admitted that I have never been to the Oktoberfest.
One of the many reasons for this peculiar fact is that the folk festival which is supposed to be "the world's largest fair" has nothing to offer in terms of culinary temptations to a vegetarian like me.
However, I stumbled across a recipe with has nothing to do with Haxn and Hendl and is nevertheless Oktoberfest-themed. This year's Wiesn is almost over. So it's high time to share this recipe with you.

Breznsalat


  • two soft pretzels (Brezn in Bavarian)
  • 100 grams of baby spinach
  • garden radishes 
  • cherry tomatoes
  • one cucumber
  • one yellow bell pepper
  • some butter
  • olive oil
  • white wine vinegar
  • salt & pepper
  • one teaspoon honey 
  • one tablespoon Bavarian sweet mustard
Cut pretzels into thin slices and roast them in melted butter until crunchy. Cut veggies into slices as well, add the baby spinach. Combine oil, vinegar, salt, pepper, mustard and honey for the dressing - pour it over your salad then sprinkle the Brezn-slices over it. O'macht is!